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Was arbeiten Steinmetze?

13.04.2022

Ausgebildete Steinmetze sind Experten, wenn es um Steine geht. Sie be- und verarbeiten Natur- und Kunststeine, gestalten und verlegen. Je nach Schwerpunkt entstehen daraus Treppen, Böden und Wandplatten oder Denkmäler und Skulpturen.  

Was lernen Steinmetze in der Ausbildung? 

Die Ausbildung zum Steinmetz ist sehr vielfältig. Die Herstellung von Einlegearbeiten, Profilen, Ornamenten oder Skulpturen sind nur einige Schwerpunkte, die Lehrlinge erlernen. Das Erlernen von organisatorische Fähigkeiten spielt dabei eine genauso große Rolle wie Umweltschutz, Digitalisierung oder Gesundheitsschutz.  

Welche Eigenschaften sollte ein Steinmetz besitzen?

Da viele Kundenaufträge nicht nur kreatives Können, sondern auch handwerkliches Geschick verlangen, sollte ein Steinmetz körperliche Fitness in den Berufsalltag mitbringen. Handwerkliche Begabung ist ebenfalls eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere als Steinmetz. Spezialisiert man sich auf die Fachrichtung Steinbildhauerei, darf ein gewisses Gespür an Ästhetik und kreativer Gestaltung nicht fehlen. 

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Steinmetzes aus?

Ein typischer Arbeitsalltag eines Steinmetzes beinhaltet die Organisation und Umsetzung von Kundenaufträgen. Eine kompetente Kundenberatung steht dabei an erster Stelle - egal ob es sich bei dem Projekt um eine beeindruckende Gartenskulptur, eine Steintreppe oder neue Bodenplatten handelt. Welche Gestaltung ist möglich? Welches Material ist empfehlenswert? Welche Kosten entstehen? Anhand dieser Informationen entwirft der Steinmetz erste Skizzen.  

Werden die ersten Modelle vom Kunden abgenickt, kommen computergesteuerte Maschinen ins Spiel. Diese übernehmen das Sägen und Schleifen erster Steinmodelle, deren Feinarbeit der Steinmetz danach selbst mit Spezialwerkzeugen durchführt. Sind Ornamente oder Schriften gewünscht, ist das kreative Können des Steinmetzes gefragt. Der letzte Schritt ist abhängig von der Spezialisierung. Je nach Schwerpunkt wird der Kundenauftrag vor Ort finalisiert, indem das Erzeugnis entweder verlegt, verankert, aufgestellt oder restauriert wird. 

In welchen Branchen arbeiten Steinmetze?

Während der Ausbildung zum Steinmetzgesellen kann zwischen zwei Fachrichtungen gewählt werden: Steinmetz und Steinbildhauer. Je nach Spezialisierung kommen Branchen wie Museumswerkstätten, Kirchenbauämter, Restaurierungsbetriebe oder Betriebe infrage, die Natursteine be- und verarbeiten. 

Welche Weiterbildungen gibt es?

Möchte man in anderen Branchen arbeiten, sollte man eine Fortbildung in Betracht ziehen. So können Steinmetze, die sich zum Beispiel zu Gebäudeenergieberatern fortbilden lassen, Hauseigentümer in Sachen Klimafreundlichkeit beraten. Wird eine Karriere im Management angestrebt, ist eine betriebswirtschaftliche Fortbildung oder ein Studium der richtige Weg. Letzteres können Meister auch ohne Abitur absolvieren. 

Möchte man als Steinmetz sein gesamtes handwerkliches Können einsetzen und optimieren, eignet sich die Fortbildung zum Restaurator. Bei dieser Spezialisierung besteht der Arbeitsalltag darin, Kulturgüter wie Statuen oder Mauerwerke, zu restaurieren und damit für nachfolgende Generationen zu bewahren.  

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