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So viel verdient ein Steinmetz oder Steinbildhauer

30.03.2022

Egal welchen Traumberuf man hat, er sollte vor allem drei Dinge in sich vereinen: Er sollte Spaß machen, er sollte Sinn und Befriedigung spenden, und er sollte genügend Geld zu Leben einbringen. Als Steinmetz oder Steinbildhauer kann man ohne Zweifel einen kreativen Beruf ausüben. Und man kann dabei sinnvolle Werke gestalten und am Ende des Tages seine Arbeit begutachten. Aber wie sieht es mit dem Gehalt aus? Kann man davon gut leben? Was verdient ein Steinmetz überhaupt? 

Guter Lohn schon in der Ausbildung

Schon in der Lehre verdient der angehende Steinmetz oder Steinbildhauer ordentlich. Erst im Jahr 2021 wurden die tariflich festgelegten Ausbildungsgehälter deutlich angehoben. Und zwar für alle drei Lehrjahre. Ein Steinmetz verdient im ersten Jahr seiner Lehre nun 850 Euro brutto im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung auf 950 Euro. Und im dritten Lehrjahr wird sogar die Tausender-Schallmauer geknackt. Dann wandern monatlich 1100 Euro brutto ins Portemonnaie des angehenden Steinmetz und Steinbildhauer. 

Allerdings gibt es auch Ausbildungsbetriebe, die keinen tariflich festgelegten Lohn zahlen. Hier kann das Gehalt entweder selbst verhandelt werden – oder es greift der Mindestlohn. Der liegt im ersten Ausbildungsjahr bei 585 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr bei 690 Euro und im dritten bei 790 Euro.

Gehalt kann nach der Ausbildung stark steigen

Nach der Ausbildung steigt natürlich auch das Gehalt. Als ausgelernter Steinmetz oder Steinbildhauer sind als Einstiegsgehalt 1700 bis 2000 Euro brutto im Monat drin. Viele Betriebe bezahlen in der Regel mehr als den gesetzlichen Mindestlohn, der seit Mai 2018 bei 11,40 Euro liegt. Denn gerade der Fachkräftemangel, der auch in dieser Branche herrscht, spielt natürlich den Arbeitnehmern in die Karten. Sie sind begehrt, können oft Ihr Gehalt abseits der Mindestlohntabellen mehr oder weniger frei aushandeln. Und mit der Berufserfahrung steigt das Gehalt weiter an. Auch durch Spezialisierungen, etwa in die Bereiche Denkmalpflege, Restauration oder Innenausbau kann das Gehalt steigen.

Spezialisierung bedeutet meist mehr Geld

Selbstverständlich bieten, wie in allen anderen Berufen auch, Aus- und Weiterbildung neue Chancen. Auch fürs Konto. Im kunsthistorischen Bereich etwa werden Steinbildhauer als Restauratoren gesucht – und teils besser bezahlt als „normale“ Steinbildhauer oder Steinmetze. Zudem gibt es die Möglichkeit, den Meistertitel zu erwerben. Dann kann man sich zum einen selbständig machen, oder aber als angestellter Meister und Verantwortlicher für Projekte oder Auszubildende sein Gehalt noch einmal steigern. Bis zu 3600 Euro im Monat sind als Meister in der Branche durchaus drin.

Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind für den Steinmetz und Steinbildhauer übrigens sehr gut. Denn gerade in diesem Handwerksberuf wird Nachwuchs oft dringend gesucht. Und durch vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten ist das Spektrum zudem erweiterbar. Wer also einen interessanten, künstlerischen und spannenden Beruf sucht, mit dem man auch noch ordentliches Geld verdienen kann: Der Steinmetz oder Steinbildhauer ist ein echt heißer Berufstipp.

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