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Handwerksberufe: Karriere und Weiterbildung im Überblick

09.12.2021

Einmal Handwerker, immer Handwerker. Weit gefehlt, denn Handwerkern, die sich beruflich weiterbilden möchten, bieten sich vielseitige Möglichkeiten. Die wichtigsten Entwicklungsmöglichkeiten im Handwerk im Überblick.

Ausgebildete Handwerker sind im Wettbewerbsvorteil

Der Spruch „Wer nur das tut was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“ beinhaltet eine große Portion Wahrheit. Das Handwerk steht für lebenslanges Lernen. Die Handwerksbetriebe und Unternehmen sind auf professionelle und geschulte Handwerker angewiesen. Klar ist: Qualifiziertes Personal ist ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Das bedeutet, im Umkehrschluss dass die beruflichen Qualifikationen der Mitarbeiter auf dem neuesten Stand gehalten werden müssen. Der Schlüssel dazu sind stetige Weiterbildungen und Aufstiegsmöglichkeiten.

Meisterhaft: Klassische Aufstiegsmöglichkeit für Handwerker

Viele Handwerker mit Berufserfahrung streben im Laufe der Jahre den Handwerksmeister an. Mit dem Meisterbrief in der Taschen können sie sich selbstständig machen und einen eigenen Betrieb aufbauen. Neben betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Kenntnissen, lernen die Meisteranwärter auch rechtliche und berufspädagogische Kenntnisse. Die Meisterprüfung ist der erste Schritt zum beruflichen Aufstieg im Handwerk.

Weiterbildung zum Techniker

Bereits mit einem Jahr Berufserfahrung kann sich ein Handwerker zum „Staatlich geprüften Techniker“ weiterbilden lassen. Im Gegensatz zur Meisterprüfung müssen hier lediglich theoretische Prüfungen abgelegt werden.

Weiterbildung zum Fachwirt

Handwerker, die gerne ein Team anleiten und Führungsaufgaben übernehmen möchten, sind mit der Weiterbildung zum Fachwirt gut beraten. Die betriebswirtschaftlich ausgerichtete Weiterbildung ermöglicht die Übernahme von leitenden Funktionen im Betrieb.

Aufstiegsfortbildung zum Betriebswirt

Mit einem abgeschlossenem Meister oder Fachwirt ist es möglich, die Aufstiegsfortbildung zum Betriebswirt zu machen. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt darauf, wie betriebswirtschaftliche Zusammenhänge funktionieren. Am Ende der Fortbildung ist der frisch gebackene Betriebswirt in der Lage einen Betrieb erfolgreich zu führen.

Akademische Laufbahn als Handwerker

Ausgelernten Handwerkern wird unter bestimmten Voraussetzungen ein Studium an einer Universität ermöglicht. Als Meister, Fachwirt oder Techniker ist diese Möglichkeit gegeben. Mehrjährige Berufserfahrung kann ebenfalls zum Studium in einer bestimmten Fachrichtung berechtigen.

Für finanzielle Unterstützung ist gesorgt

Die Teilnahme an Weiterbildungsmöglichkeiten wird vom Staat finanziell unterstützt. Das sogenannte Aufstiegs-BAföG unterstützt alle Aufstiegsfortbildungen für Handwerker. Je nach Bundesland gibt es zusätzlich spezielle Programme zur finanziellen Förderung.

Weiterbildung im Handwerk sichert beruflichen Aufstieg

Die Handwerksbranche spielt in der deutschen Wirtschaft eine große Rolle. Die ständige Dynamik im wirtschaftlichen Bereich erfordert die ständige Anpassung der handwerklichen Qualifikationen. Handwerksunternehmen brauchen Fachkräfte, die sich mit den technischen und wirtschaftlichen Veränderungen auskennen. Nur durch Weiterbildungen kann sich ein Handwerker seinen beruflichen Aufstieg sichern. Und durch das Ermöglichen von Qualifikationen bleibt ein Handwerksunternehmen wettbewerbsfähig.

 

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